Die österreichische Bundesregierung hat im Rahmen einer Ministerratssitzung das neue Wasserstoffförderungsgesetz (WFöG) vorgestellt. Dieses Gesetz ist ein zentraler Bestandteil der Bemühungen, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.
Österreich setzt auf klimaneutralen Wasserstoff: Neues Wasserstoffförderungsgesetz präsentiert
17.05.2024
Der Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff soll vor allem schwer zu dekarbonisierende Sektoren unterstützen und Österreich als klimaneutralen Industriestandort positionieren.
Das im Juni 2022 vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) vorgestellte Wasserstoffstrategie definiert ehrgeizige Ziele. Bis 2030 sollen in Österreich Elektrolysekapazitäten von 1 GW für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff installiert werden.
Im März 2024 kündigte der Bundesminister für Finanzen eine erhebliche Aufstockung der Mittel für den Wasserstoffhochlauf an. Insgesamt stellt die Bundesregierung 820 Millionen Euro zur Verfügung, wobei 400 Millionen Euro bereits für die Auktionen im Jahr 2024 bereitstehen. Diese Förderungen sollen Investitionen in die erneuerbare Wasserstoffproduktion anregen und langfristige Planungssicherheit für Betreiber bieten.
Das Gesetz fördert den Betrieb von Elektrolyseanlagen durch Teilnahme an den wettbewerblichen Auktionen des EU-Innovationsfonds, mit einer Produktionsprämie für erneuerbaren Wasserstoff über einen Zeitraum von zehn Jahren. Damit sollen kosteneffiziente und sichere Versorgungsstrukturen geschaffen werden.
Die Ministerialentwürfe des WFöG wurden im Februar und März 2024 den betroffenen Unternehmen, Bundesländern und Interessensvertretungen zur Stellungnahme vorgelegt. Diese wurden in die endgültige Fassung des Gesetzes integriert.
Mit dem neuen Wasserstoffförderungsgesetz setzt Österreich ein klares Signal für die Energiewende und die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.